Neben der Bildungsförderung in Kindergarten und Schulen ist auch die Entwicklung der Infrastruktur des Dorfes zur Verbesserung der örtlichen Lebensbedingungen ein zentrales Ziel des Vereins.

Die Dorfentwicklung zielt darauf ab, die Ernährungssituation zu verbessern, Verdienstmöglichkeiten zu eröffnen und Initiativen zur Gesundheitsförderung zu unterstützen.

Dabei stehen wir in engem Kontakt mit den dörflichen Organisationen wie dem Dorfentwicklungskomitee und dem Ältestenrat, um die Bedürfnisse vor Ort zu verstehen und zu berücksichtigen.

Der „Jabang Women Garden“ wurde im Jahr 2010 projektiert. Ein Vertrag zwischen dem Bürgermeister, dem neu gegründeten Frauenkomitee des Dorfes Jabang und unserem Verein regelte die Aufgabenverteilung zur Realisation.

5.000 m² Buschland wurden urbar gemacht, eingezäunt, parzelliert und mit 8 Brunnen zur Bewässerung ausgestattet.

Hierbei akzeptieren wir die traditionelle afrikanische Produktionsweise und nur dort, wo es sinnvoll und notwendig erscheint, unterstützen wir einvernehmlich. Schon 2012 gab es die ersten zufriedenstellenden Ernten von Gemüse. Die Ernte ist Eigentum der Parzellenbesitzerin und dient der Deckung des Eigenbedarfs und bei Überproduktion der Erzielung von Verdienst durch den Verkauf. Mit der Bereitstellung von Saatgut und der Durchführung von gärtnerischen Schulungen unterstützten wir die rund 400 Gärtnerinnen in den ersten Jahren auf ihrem Weg in die Eigenverantwortung und Selbstständigkeit. Neben gärtnerischer Erfahrung mussten auch demokratische Strukturen und die Fähigkeit eigenständig Entscheidungen zu treffen erlernt werden. Die selbstständige Produktion von Saatgut aus eigenem Anbau, die Herstellung von Kompost und die Instandsetzung von Anlagen waren für uns im Jahr 2018 Indizien für die Entscheidung das Projekt in die Selbstverantwortung zu übergeben. Mit dem Frauenkomitee stehen wir weiterhin in engem Kontakt und beobachten gemeinsam die weitere Entwicklung des Gartens.